Mittwoch, 9. Mai 2012

Rote Warnleuchte? Kein Problem!

Nach einer stürmischen Nacht im Dachzelt sind wir morgens recht früh von
unserem Campsite mit toller Aussicht in den Bergen aufgebrochen. Geplant
war dann wahlweise auf Elephantensuche zu gehen oder direkt weiter in
Richtung Norden zu den Epupa Wasserfällen zu fahren. Jedoch leuchtete
bei uns direkt nach dem Starten die Ladekontrollleuchte im
Armaturenbrett an. Nach dem unfreiwilligen Dieselfilterwechsel in
Swakopmund war dies bereits der zweite "Bug" in unserem rund 6 Jahre
alten Mietwagen. Mit Blick auf die verbauten Batterien war dies zwar
nicht direkt dramatisch, allerdings rechnete ich zumindest damit
spätestens nach ein paar Stunden Fahrt ohne Strom liegen zu bleiben.
Also zurück nach Sesfontein in die "car clinic". Dabei handelte es sich
grob geschätzt um eine wenige qm große Hütte mit ein paar
Schraubenschlüsseln und einem Kompressor zur Reparatur platter Reifen.
Folglich wurde dort im Wesentlichen an Kabel und Batterieklemmen
gerappelt, wodurch die rote Kontrolleuchte zumindest kurzfristig
ausging. Wenige hundert Meter nach dem Verlassen ging die Lampe jedoch
wieder an, so dass wir genauso ratlos wie zuvor, jedoch rund 120
namibische Dollar ärmer waren. Es blieb also nur erneut umzukehren und
nach besserer Hilfe zu suchen. Zufällig sind wir dann direkt bei gut
ausgestatteten Urlaubern aus Südafrika gelandet, die uns spontan mit
einem Messgerät geholfen haben. Im Endeffekt stellte sich dabei heraus,
dass unsere Batterie trotz der Warnleuchte geladen wurde, so dass wir
diese bis auf Weiteres einfach ignoriert haben. Im Verlauf der weiteren
Fahrt ging sie weshalb auch immer von selbst aus. So sind wir letztlich
relativ spät (gegen 10:30), dafür aber wieder entspannt weiter nach
Norden zu den Epupa-Falls gefahren. Nach einer langen Tour sind wir
letztlich auf einem sehr noblen Campsite direkt an besagten Wasserfällen
gelandet, wo wir erstmalig direkt zwei Nächte gebucht haben...

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