Heute schließen wir den Tag mit einem Rückblick auf unseren Aufenthalt
im Etosha National Park. Bereits wenige hundert Meter nach dem Betreten
des Parks sichteten wir in deutlicher Ferne einen Elefanten, obwohl er
selbst durch das Fernglas so klein wie eine Stecknadel war. Mmh, damit
wollten wir uns natürlich nicht zufrieden geben. Nun, nach 48 Stunden im
Park können wir die Liste der Tiere Afrikas etwas erweitern. Wir haben
hier etliche Zebras gesehen (selbst solche, die sich nicht ganz
jugendfrei benahmen), Giraffen schauten in regelmäßigen Abständen in
unser Auto aus unmittelbarer Nähe. Quiekend lief das ein oder andere Mal
ein Warzenschwein vorbei, dessen Schwanz wie eine Antenne nach oben
gerichtet ist. Aber so das richtig wilde Tier, geschweige denn die
Vervollständigung der BIG FIVE ließ doch nun wirklich auf sich warten.
Wieder Zebras, Gazellen, Springböcke, Gnus, Strauße, Giraffen,
Chakale.......... Das wurde doch fast schon langweilig. Von anderen
hörten wir, dass sie eine Herde von 30 Elefanten gesehen hatten, Löwen
hier, Löwen da, ein Gepard im Gebüsch. Damit konnten wir weiß Gott nicht
mithalten. Gestern Abend dann am beleuchteten Wasserloch von Halali
änderte sich das Ganze dann doch endlich. Zwei Elefantenbullen fanden
sich dort ein, spielten ein wenig miteinander, tranken immer wieder
einen Schluck, bis sie schlussendlich in das Dunkel der Nacht entflohen
sind. Und siehe da, ein wenig später fand sich ein scheues
Spitzmaulnashorn am Wasserloch ein. Das war doch nun wirklich
beeindruckend. Heute verlief der Tag erst einmal auch wieder recht
unspektakulär. An einem Wasserloch trafen wir mit 200 m Entfernung auf
eine Löwendame. Nichts zu merken von der Eigenschaft, dass Löwen
gesellig sind und daher immer in Gruppen auftreten :-( Irgendwie
erschien uns die Herumfahrerei daher ein wenig sinnlos, so dass wir den
Mittag lieber in der Sonne auf dem Campingplatz verbracht haben. Ein
wenig später trafen auch Didier und Marie, ein französisches Pärchen,
mit dem wir uns im Park die „horrenden" Campingplatzgebühren teilen.
Morgen werden unsere Wege auseinander gehen. Mit Didier und Marie stehen
wir auch über namibisches Handy in Kontakt, so machten Andreas und ich
uns am Nachmittag auf einen weiteren „Game Drive". Und ja, nach nur 10
Minuten waren wir erfolgreich und fanden an einem Wasserloch im schönen
Spätnachmittaglicht gleich vier Elefanten vor. Schnell die beiden
angerufen, die gleich hinterhergefahren kamen. An einem anderen
Wasserloch entdeckten wir erst einmal keine Tiere. Mit herunter
gelassenem Fenster wollte ich die Fahrt fortsetzen, als auf einmal
direkt neben meinem Fenster ein Elefant stand. Daher auch der Titel
dieses Posts ;-) Puh, der Rückwärtsgang war wirklich nicht so schnell
gefunden, das Tier zog aber in Seelenruhe von dannen. Mit gleich ein
paar Kollegen, die sich im Unterholz versteckt hielten und daher auch
nicht so wirklich vor die Linse wollten. Heute Abend am Wasserloch von
Okaukueljo hatten wir dann auch schon das Vergnügen mit einem weiteren
Elefanten und einem weiteren Spitzmaulnashorn. Nur die Löwen und andere
Raubkatzen haben wir nicht wirklich gesehen. Aus diesen Grund fahren wir
morgen auf eine Gepardenfarm und werden die nächste Nacht dort
verbringen, bevor wir uns im Waterberg Park auf die Suche nach dem
Büffel begeben werden, um die BIG FOUR wenigstens zu vervollständigen.
Das Ende des Urlaubs ist so langsam in Sicht (und ehrlich gesagt, unser
Wagen ist froh, wenn er nicht mehr weiter von uns gequält wird, sondern
in Ruhestand treten darf).
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